05-Gegnerbetrachtung: Alles aus Liebe für die Fortuna

Die Gegnerbetrachtung ist zurück. Vor jedem Auswärtsspiel des 1. FSV Mainz 05 spreche ich mit PodcasterInnen, JournalistInnen oder BloggerInnen aus dem Umfeld des gastgebenden Vereins. Diesmal beantwortet mir die fantastische Sue Rudolph meine Fragen zu Fortuna Düsseldorf und Frauen im Fußball.

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Liebe Sue, ich freue mich sehr, mit dir vorm Spiel der Mainzer in Düsseldorf über Fußball zu reden. Danke, dass du dir die Zeit nimmst. Zu Anfang ein Standard: Wie und wann hast du dich in Fortuna 95 verliebt? Und welche Phase mit dem Club hat dich besonders geprägt?

IMG_20170413_023633Als ich in den Kindergarten ging, wohnte neben mir ein sehr netter junger Mann, der mir meinen ersten Fußball und mein erstes Trikot schenkte. Sein Name war Gerd Zewe… Am meisten geprägt hat mich wahrscheinlich der Widerspruch zwischen der Euphorie der sportlichen Erfolgsphase unter Norbert Meier mit den vielen Aufstiegen und der Enttäuschung über das unehrenhafte Verhalten der damaligen Vereinsführung gegenüber verdienten Spielern und Mitarbeitern angesichts des folgenden sportlichen Misserfolgs sowie gegenüber der aktiven Fanszene in Bezug auf die 12:12 Proteste gegen das Sicherheitskonzept der DFL.

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In den vergangenen 22 Jahren wurde Düsseldorf zunächst von der ersten bis in die Oberliga durchgereicht, schaffte es dann bis zurück in die erste Liga, stieg nach einer Saison direkt ab – und ist jetzt wieder im Oberhaus. Was bleibt da vom Nervenkostüm als Fan übrig?

Wie heißt es doch so schön: Wer Fortuna liebt, braucht im Leben nichts mehr zu fürchten. Man lernt, an das Unmögliche zu glauben und weiß, dass alles, was passieren kann, auch irgendwann passieren wird. So sind wir mental mittlerweile auf fast alle Katastrophen gut vorbereitet und retten uns im Zweifel mit einer gehörigen Portion Selbstironie. Wir sind eben Fortuna, wir können alles – außer Fußball… ;D Hinzu kommt ein durch die langen Jahre des vereinsinternen Klüngels, unfassbar schlechter Entscheidungen und systematischen Misswirtschaften gewachsenes, (mittlerweile wieder) gesundes Misstrauen gegenüber Motiven und Versprechungen der Vereinsführung – gepaart mit einem erhöhten Bedürfnis nach Transparenz und Kontrolle der Vereinsgeschäfte durch die Mitglieder.

Die Fans von Fortuna Düsseldorf feiern den Aufsteig. (Foto: Peter Schneider)

Die Fans von Fortuna Düsseldorf feiern den Aufsteig. (Foto: Peter Schneider)

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Man könnte meinen, die erste Liga sei für Fans das höchste der Gefühle. Als Fortuna letzte Saison der Aufstieg „drohte“, wollten aber nicht alle Anhänger wirklich aufsteigen. Wieso? Und habt ihr euch mittlerweile wieder ans Oberhaus gewöhnt?

Die zweite Liga gibt einem wenigstens noch das Gefühl, dass es primär um Fußball geht. Sie kommt noch ein klein wenig ehrlicher daher und hat sich noch nicht ganz so weit von der „normalen“ Wirklichkeit des Fußballs entfernt. In der ersten Liga geht es gefühlt nur noch um Geld, sie treibt die Kommerzialisierung auf den Gipfel, ist mehr Schein als Sein und gespickt mit seelenlosen Plastikclubs. Als der Spielplan rauskam und ich sah, dass unser zweites Spiel gegen die Dosen und das dritte gegen Hoffenheim sein würde, habe ihn direkt wieder zugemacht und gewünscht, wir würden stattdessen gegen Sankt Pauli spielen.
Die größte Sorge der Aufstiegsskeptiker ist aber wahrscheinlich, dass den Verantwortlichen der Erfolg (wieder einmal) zu Kopf steigen könnte und/oder sich der Verein eines Tages dem finanziellen Druck der Bundesliga beugen und unsere Seele für den Erfolg verkaufen würde. Diese Sorge äußerte sich auch in den Satzungsänderungsanträgen der letzten Jahre, die unser Fortbestehen als mitgliedergeführter e.V. zementiert haben. Hinzu kommt, dass wir die wichtigsten Punkte unserer Identität für die nächsten Generationen noch einmal schriftlich in einer Leitlinie und Handlungsmaxime festgehalten haben, der „Fortuna-DNA“.

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Du bist eindeutig Stadionfan, sprich, du schaust die Spiele nicht auf der heimischen Couch, sondern vor Ort, zumeist auch auswärts. Wie wuppst du das zeitlich?

Mal besser und mal schlechter – man muss Fortuna schon einiges oder ehrlicher Weise alles im Leben unterordnen. Dank der Spieltagszerstücklung und meiner diversen ehrenamtlichen Verpflichtungen blieben in den letzten Jahren oft keine Urlaubstage mehr für Urlaub übrig. Hinzu kommt, dass der größte Teil der Arbeit von aktiven Fangruppen und Organisationen ja nicht an den Spieltagen stattfindet, sondern die wenige verbliebene Restfreizeit bestimmt. Sei es das Schreiben für das Stadionheft, die Organisation von Fanturnieren, Kneipenabende, Vorträge, Workshops, Arbeitsgruppen mit dem Verein, Tifo und vieles mehr.
Dafür lernt man viele wunderbare Menschen kennen und lieben, für die Fußball viel mehr als ein Produkt oder Ergebnissport ist. Die ihn nicht konsumieren, sondern leben und lieben. Mit denen gemeinsam man Banden bilden, Dinge verändern und Gutes tun kann. Man gründet quasi seine eigene Fußball-Familie, die einem in guten wie in schlechten Zeiten zur Seite steht. Freunde und Angehörige außerhalb des Fußballumfelds kommen dabei leider fast immer zu kurz.

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Ob und inwieweit Stadien als Wohlfühlorte taugen, wird in einigen Medien leidenschaftlich diskutiert. Wir beide werden uns da glaube ich schnell einig: tun sie. Gibt es trotzdem auch Situationen, die dich nerven? Welche speziellen Erfahrungen machst du als Frau im Block?

20180513_123006Die meisten schlechten Erfahrungen im Fußballumfeld habe ich bislang durch Repression gemacht. Polizeiwillkür und -gewalt sind für Auswärtsfahrer leider trauriger Alltag. Dazu kommen oft noch dumme, sexistische Sprüche von Polizisten, etwa wenn man als Frau im Kessel nicht vor aller Augen in den Mittelkreis pinkeln will oder auch von Ordnern, wenn man auf Missstände im Block hinweist. Und dass es selbst in der ersten Liga kaum ein Verein gebacken bekommt, ausreichend weibliche Ordner für die Sicherheitskontrollen oder auch nur Frauentoiletten zur Verfügung zu stellen, nervt ebenfalls ungemein.
Innerhalb des Blocks bewege ich mich meist im relativ geschützten Umfeld meiner Bezugsgruppe bei den Ultras, die sich aktiv gegen jede Art von Diskriminierung innerhalb und außerhalb des Stadions einsetzt. Da wir meist im eigenen Bus an- und abreisen, muss ich mich beim Fußball aber zum Glück nur selten mit den dummen Sprüchen, unangenehmen Anmachen oder gar Übergriffen auseinandersetzen, denen man (nicht nur) als Frau bei jeder Art von Massenveranstaltung regelmäßig ausgesetzt ist. Karneval ist im Vergleich schlimmer. Wenn es doch mal dazu kommt, habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht, den oder die Verursacher direkt deutlich und lautstark in ihrer eigenen Sprache anzupöbeln und ihnen wenn möglich weder die Kontrolle, noch die Deutungshoheit über die Situation zu überlassen. Bloß nicht klein machen oder kuschen, dass schreit „Opfer“ und weckt Jagdinstinkte.

Orgateam

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Aktuell tourt die Ausstellung „Fan.Tastic Females – Football Her.Story“, in der weibliche Fans und ihre Geschichte(n) porträtiert werden, durch Deutschland. Du gehörst zum Projektteam. Kannst du ein bisschen was darüber erzählen, was die Ausstellung so besonders macht?

Obwohl es von Anfang an auch Frauen in den Fußballstadien gab, waren sie häufig nicht erwünscht und blieben in der Berichterstattung meist unerwähnt oder wurden auf Bildern nicht gezeigt. Bis heute sind es nur äußerst selten Frauen, die in Büchern, Filmen, Interviews oder Dokumentationen über Fußball und Fußballfans ihre Geschichten erzählen oder gar im Mittelpunkt existierender Fan- und Fußballlegenden stehen. Wir wollten das ändern und weibliche Fankultur endlich einmal jenseits der typischen medialen Stereotype so zeigen, wie sie wirklich ist. Die Geschichten der vielen großartigen Frauen im Fußball erzählen. Vorbilder schaffen, die andere Frauen inspirieren und es der nächsten Generation leichter machen, selbstbewusst und selbstverständlich ihren Platz auf der Tribüne einzunehmen. Und nachdem sich viele aktive Fußballfans unter der Federführung von „Football Supporters Europe“ über Jahre unermüdlich in ihrer Freizeit für ihre Realisierung eingesetzt haben, wurde aus der Idee das DIY-Ausstellungsprojekt „Fan.Tastic Females – Football Her.Story“.
IMG_3984In den letzten eineinhalb Jahren sind Teams von Freiwilligen durch ganz Europa gereist, um mit weiblichen Fans von Kutten bis Ultras, Frauen in Führungspositionen und nationalen Fannetzwerken zu sprechen. Von Norwegen bis Italien, von Frankreich bis Russland – sogar Frauen aus den USA und dem Iran kommen zu Wort. Sie alle erzählen von ihrer Liebe und Leidenschaft für den Sport, ihrem Weg auf die Tribünen, ihren großartigsten, eindrucksvollsten, aber auch weniger schönen Momenten im Fußball. Das Ergebnis sind über 80 Minivideos von Fußballfrauen aus 21 Ländern, welche sich per QR-Code scannen lassen und auf dem Mobiltelefon oder Tablet angeschaut werden können. Die bislang einzigartige multimediale Ausstellung erweckt die ganze Vielfalt und Farbenfreude von Frauen in Fankurven zum Leben, informiert über ihre Historie und zeigt die Realitäten weiblicher Fankultur im Fußball ganz unverfälscht aus der Perspektive der Protagonist*innen – ohne den üblichen erhobenen Zeigefinger.

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Das Beispiel Ronaldo zeigt, wie Fußball als Männerwelt zusammensteht: Kathryn Mayorga wirft ihm vor, er habe sie vor neun Jahren anal vergewaltigt, die Zivilklage läuft. Niemand sollte ihn natürlich vorverurteilen, aber wie Club, Fans undsoweiter ihm zur Seite stehen, kommt eigentlich einer Vorverurteilung Mayorgas gleich. Was, glaubst du, können wir als Frauen tun, um die männliche Dominanz im Fußball gemeinsam weiter aufzubrechen?

Puh, da schlägst Du jetzt aber einen gewaltigen Bogen, dem angemessen zu folgen den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen würde. Meiner Ansicht nach hat der Umgang mit dem Fall Ronaldo in Medien und Gesellschaft nicht primär etwas mit Fußball zu tun. Vielmehr hat er die gleichen gesamtgesellschaftlichen Ursachen wie die Wahl eines Mannes zum obersten Richter der USA, obwohl ihm glaubhaft Vergewaltigung vorgeworfen wird. Sowohl Deutschlands aktueller Innenminister Seehofer, als auch Kanzlerkandidat Merz haben gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe gestimmt. Und auch die #MeToo Bewegung hat wieder einmal gezeigt, wie häufig Männer in Machtpositionen noch immer täglich sämtliche Grenzen überschreiten und wie selten Frauen, die dieses Verhalten anzeigen, Gehör oder gar Glauben geschenkt wird. Feminismus ist meiner Ansicht aber auch keine reine Frauensache. Wir können die Welt nur alle gemeinsam nachhaltig verändern – miteinander, nicht gegeneinander.
IMG_20170521_150901Dass der Fußball nicht die Ursache aller Probleme ist, enthebt ihn aber keinesfalls der Verantwortung, ein Teil der Lösung zu sein. Vereine müssen Handlungsstrategien gegen sexualisierte Gewalt entwickeln und ihre Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren. An Spieltagen müssen niedrigschwellige Anlaufstellen und Schutzräume für Betroffene geschaffen werden. Und vor allem müssen Ordner und Sicherheitskräfte auch in dieser Hinsicht viel besser geschult werden. Es muss ein Klima des Vertrauens geschaffen werden, in dem Betroffene sicher sein können, ernst genommen zu werden und bei Bedarf sofort Hilfe zu erhalten. Um Fußballfankultur gleichberechtigter zu machen, müssen meiner Ansicht nach zunächst die im Fußball aktiven Frauen sichtbarer werden. Wenn wir Banden bilden und uns gegenseitig unterstützen, unsere Stimmen erheben und uns unsere Freiräume erobern, kann man uns nicht mehr marginalisieren oder als zu vernachlässigende Randerscheinung abtun. Das „Fan.Tastic Females“-Projekt ist ein gutes Beispiel dafür. Und damit meine ich nicht (nur) die Ausstellung an sich. Insbesondere die daraus hervorgegangene Vernetzung der vielen verschiedenen Frauen, der intensive Austausch und die große Solidarität aller Beteiligten untereinander, war und ist eine unglaubliche Quelle der Kraft und Inspiration. Niemand ist mehr die eine Frau unter Männern, die sich oftmals zwischen ihrer Weiblichkeit und der Anerkennung der Gruppe entscheiden musste. Wir sind laut, wir sind viele – und wir sind ein Gewinn für jede Fanszene. FRAUEN IN DIE KURVE, DAMIT DIE KURVE LEBT!

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Lass uns einen großen Bogen zurück zu Fortuna Düsseldorf schlagen. Nach einem guten Start und einem ausgedehnten Zwischentief läuft es für die Mannschaft ergebnistechnisch aktuell richtig gut. Wie zufrieden bis du mit dem ersten Saisondrittel?

Man hätte sicherlich in dem einen oder anderen Spiel mehr Punkte sammeln können, aber bis auf die schmerzlichen Niederlagen gegen Nürnberg und Wolfsburg kann ich mit dem bisherigen Saisonverlauf eigentlich ziemlich gut leben. Wobei mich auch die in Stuttgart verschenkten Punkte noch immer ein wenig wurmen. Dass Zieler ausgerechnet gegen uns auf einmal den Torwartgott raushängen lassen muss, nehme ich schon ein wenig persönlich.
Dass dem von Dir angesprochenen vielversprechenden Beginn mit gutem Auftakt gegen Augsburg, einem mehr als verdienten Punkt in Leipzig und dem ersten Sieg gegen Hoffenheim ausgeprägte Schwächephase folgte, die in der 7:1 Klatsche in Frankfurt gipfelte, ist typisch für Fortuna. Nicht umsonst wird unsere Göttin unter der Hand auch schon mal launische Diva genannt. Die zuletzt wieder sehr guten Partien mit einem Sieg gegen Berlin und einem Punkt in München zeigen aber, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt und den Kopf nicht in den Sand steckt. Der Teamgeist stimmt, die Jungs glauben an sich, kämpfen bis zur letzten Sekunde und beweisen in fast jedem Spiel eine große Moral. Der Klassenerhalt ist auf jeden Fall drin – und der Pokalsieg selbstverständlich auch noch nicht unmöglich.

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Friedhelm Funkel führt die Mannschaft als Aufstiegstrainer nun durch die erste Liga. Er galt lange als klassischer Feuerwehrmann. Wie sehr kann er eine Mannschaft auch entwickeln? Und wie sehen ihn die Düsseldorfer Fans?

Funkel besitzt durch den Aufstieg sicherlich einen Bonus bei Fans und Vereinsführung. In dem Zwischentief wurden allerdings bereits auch die kritischen Stimmen gegenüber seiner Person in Düsseldorf lauter. Er besitzt wie Du auch ansprichst nicht gerade den Ruf, junge Spieler zu fördern und Mannschaften auf hohem Niveau weiter zu verbessern und entwickeln zu können. Bei Fortuna sitzen jetzt aber auch nicht reihenweise kommende Superstars auf der Bank und warten vergeblich auf ihren Einsatz. Junge Spieler wie Dodi Lukebakio haben unter seiner Führung eine kometenhafte Entwicklung durchlaufen und er stellt seine Jungs bislang immer gut auf den nächsten Gegner ein. Die Spielweise ist variabel und das System flexibel. Die Suche nach einem neuen Sportvorstand, der ihn bei der Weiterentwicklung der Mannschaft unterstützen könnte, ist so gut wie abgeschlossen und der Verein will sich in der Winterpause weiter verstärken.

Die Fortuna ist wieder da. Für ihre Fans war sie eh nie weg. (Foto: Peter Schneider)

Die Fortuna ist wieder da. Für ihre Fans war sie eh nie weg. (Foto: Peter Schneider)

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Wie stark war der Umbruch im Team nach dem Aufstieg? Bist du der Meinung, dass man sich ausreichend und klug verstärkt hat? Wo zeigen sich inzwischen vielleicht Schwachstellen und ist der Klassenerhalt für die Fortuna realistisch?

Ob man sich ausreichend verstärkt hat, wird sich noch zeigen, da wichtige Schlüsselspieler aufgrund des Endes ihrer Ausleihe wieder abgegeben werden mussten. So fehlt zum Beispiel Florian Neuhaus als kreativer Spielgestalter im Mittefeld noch immer schmerzlich und konnte bisher nicht gleichwertig ersetzt werden. Das liegt aber auch daran, dass sich ein Verein mit der Finanzkraft von Fortuna Düsseldorf Spieler seines Formats schlicht nicht leisten kann. Wir müssen auf den Einsatz und die Entwicklung junger Spieler setzen, die sich bei uns erst noch beweisen müssen. Das ist jedoch immer mit einem gewissen Risiko verbunden, da ihre Leistung natürlicher Weise noch schwankt. Die Scouting Abteilung hat angesichts ihrer Möglichkeiten ganze Arbeit geleistet und die Neuzugänge wurden schnell und gut in die Mannschaft integriert. Die Stimmung im Team war von Anfang an gut und die Jungs glauben an sich und ihre Stärke. Mit etwas Glück können wir an einem guten Tag jeden schlagen. Trotz der bereits angesprochenen positiven Verstärkung durch Dodi Lukebakio offenbaren sich bei uns und vor allem im Sturm immer wieder Schwachstellen. Die Mannschaft spielt sich viele gute Chancen heraus, die dann immer wieder am Abschluss scheitern. Takashi Usami etwa fehlt sichtlich die Unterstützung seines Buddies Haraguchi, er hat sich jedoch gefangen und zeigt in den letzten Spielen eine ansteigende Formkurve. Über Marvin Ducksch brauchen wir in diesem Zusammenhang wohl eher nicht reden, Grüße an unsere Freunde vom Millerntor. Mit passenden Verstärkungen in der Winterpause halte ich den Abstieg aber weiterhin für durchaus vermeidbar. Wir sind Fortuna, wir können alles – auch Klassenerhalt.

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Nach dem Unentschieden gegen die Bayern empfängt das Team die 05er sicher mit breiter Brust. Andererseits konnten die auswärts ausgerechnet in Freiburg gewinnen, nachdem der SC bei den Bayern einen Punkt entführt hatte. Was für ein Spiel erwartest du? Worauf sollte Sandro Schwarz seine Mannschaft einstellen? Und welches Ergebnis tippst du?

Mainz wird in Düsseldorf wahrscheinlich mit ähnlicher 4-4-2 Formation wie beim letzten, bislang aber auch einzigen Auswärtssieg der Saison auflaufen. Nachdem Fortuna beim letzten Heimspiel die Hertha aus der Arena geschossen hat, brauchen wir uns vor Mainz ganz gewiss nicht zu verstecken. Nach dem Unentschieden in München erwarte ich ein ausgeglichenes, kampfbetontes Spiel mit ähnlicher taktischer Ausrichtung beider Teams. Letztendlich werden sich die Fortunen aber mit etwas Glück durchsetzen und gemeinsam einen glorreichen 2:1 Heimsieg feiern. Auf ein gutes Spiel!

KOMPAKT
Fortuna Düsseldorf ist der beste Club der Welt, weil… wir für einen Aufstieg niemals unsere Seele verkauften und als mitgliedergeführter e.V. alle gemeinsam gewinnen oder verlieren.
Was ich an unserem Stadion besonders mag, ist… die wunderschöne Lage direkt am Rhein und die gute Sicht von allen Plätzen.
Meine ewigen Lieblingsspieler sind eindeutig… Gerd Zewe und Jens Langeneke.
Wer Düsseldorf besucht, sollte unbedingt… die urigen Altbierbrauereien besuchen und dat leckere Dröppke probieren.
Besonders lecker essen Gästefans in… den vielen ausgezeichneten japanischen Restaurants in Düsseldorf.

Vielen Dank für das Gespräch!

Für das Spiel der Herzen gegen Hannover werden noch Pinverkäufer gesucht. (Foto: Mainz 05)

Für das Spiel der Herzen gegen Hannover werden noch Pinverkäufer gesucht. (Foto: Mainz 05)

LETZTE WORTE
Am 9. Dezember steht nicht nur das vorletzte Heimspiel der Saison an für den 1. FSV Mainz 05, es ist auch das Spiel der Herzen. Dafür werden noch Helfer gesucht. Unterstützt beim Pin-Verkauf und meldet euch unter spielderherzen@supporters-mainz.de bei den Supporters.

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