Wortpiratin-Universum: Jahresausklang und Ausblick

Acht Jahre ist es diesen Winter her, dass ich über den Unterlagen für einen Gründungszuschuss saß. Der 30. Dezember 2013 ist der offizielle Start in meine Solo-Selbständigkeit, einige Projekte habe ich schon in der zweiten Jahreshälfte 2013 verwirklicht, darunter ein erstes Buch rund um den 1. FSV Mainz 05. Eigentlich war die Idee für meine Ausrichtung damals eine komplett andere: Kinderbücher. Aus verschiedenen Gründen ist es dazu (bislang) nicht gekommen und stattdessen intensivierte ich damals die Arbeit an dem Thema, das mich zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon jahrelang begleitete: Fußball.

Ich habe diese Schritte nie bereut. Weder jenen in die Selbständigkeit, noch den Schwerpunkt auf Fußball, und, ganz wichtig, seine Rolle in der Gesellschaft. Ob in meinen verschiedenen Kolumnen in geschriebender Form oder vor der Kamera, Podcasts solo ebenso wie mit der besten Crew, ob in meinen Büchern oder bei Veranstaltungen auf dem (digitalen) Podium und als Moderatorin: Bei all dem geht es nie um Fußball als eine reine Sportveranstaltung, sondern immer um die Verknüpfung damit, was unser Leben als soziale Wesen in der Gesellschaft ausmacht.

Die letzten beiden Jahre waren diesbezüglich sehr intensiv. Natürlich gilt das für viele Menschen, in bestimmten Berufsgruppen in einem Maße, das ich mir gar nicht vorzustellen vermag. Dennoch, der Wechsel zwischen der Sorge um die eigene Existenz und den sehr intensiven Phasen mit vielen Auftritten und Aufträgen hat mich ebenso gefordert, wie die inhaltlichen Aspekte meiner Arbeit. Damit, zu verstehen, wohin die Welt gerade steuert, haben wir sicher alle gut zu tun. Die Pandemie ist noch nicht vorbei und mal wieder ist auch jede*r Einzelne von uns gefordert.

In einer Hinsicht werde ich am Nikolaustag jedoch einen Schnitt setzen im Rhythmus dieses Jahres 2021: Rückzug. Die eben noch ausstehenden Veranstaltungen sind ohnehin abgesagt, parallel habe ich schon im Oktober beschlossen, die kommenden Folgen meines Sport1-Podcasts „Flutlicht an!“ und meiner Videokolumne „Wortpiratin rot-weiß“ (VRM) vorzuproduzieren. Beide Formate gehen im Winter in eine kurze Pause, was bedeutet, im gewohnten 14-Tages-Rhythmus setzen sie jeweils im Dezember und im Januar einmal aus. Am 15. Dezember erscheint die letzte Podcast-Folge des Jahres, am 19. Januar die erste Videokolumne 2022. Dazwischen: Ruhe.

Die ich nutzen werde, um zwei Monate nur an meinem Herzensprojekt zu arbeiten, nämlich der Biografie zu Wolfgang Frank, die im April 2022 im Verlag Die Werkstatt erscheint. Wer sich nun wundert, wo der zweite Monat dafür herkommt: Für die jeweils erste Folge meiner Formate im Februar ist ebenfalls bereits gesorgt; glücklicherweise gibt es im Fußball zeitlose Themen.

Nur eine kurze Pause macht hingegen meine wöchentliche Online-Kolumne rund um den 1. FSV Mainz 05. Viele Termine rund um den Verein habe ich zuletzt digital wahrgenommen statt vor Ort, etwas, was sich hoffentlich mit der Abgabe des Manuskripts Anfang Februar wieder ändern wird. Meine wöchentliche 05-Betrachtung Die Woche am Bruchweg hier im Blog soll ebenfalls im neuen Jahr wieder aufleben – danke für die Nachrichten des Vermissens.

Sollte ich in den kommenden Wochen in den sozialen Medien stiller sein als sonst, wäre das ein gutes Zeichen: Es würde bedeuten, dass ich in meiner Arbeit an Franks Biografie abgetaucht bin. Die Gespräche dazu sind nahezu abgeschlossen und es waren wunderbare Begegnungen, digital und analog. Im Frühjahr werde ich nach und nach etwas dazu posten, mit wem ich alles über ihn reden konnte. Ich bin allen, die sich die Zeit genommen haben, um mit mir über ihren Mitspieler, Freund, Trainer, Partner, Vater und Mentor zu sprechen, von ganzem Herzen dankbar. Die Arbeit an diesem Buch bedeutet mir sehr viel, die Gespräche die Welt. Danke.

Wir lesen uns! Bleibt gesund und passt auf euch und aufeinander auf.

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