Noch bis zum 4. September läuft in Wiesbaden die Biennale, und dabei werden auch öffentliche Plätze bespielt. So reibt sich der eine oder die andere vermutlich seit einiger Zeit verwundert die Augen über die vermeintliche Ansammlung von Ramsch und Sperrmüll auf dem Faulbrunnenplatz, tatsächlich handelt es sich dabei aber um das Projekt SPERR von Thomas Hirschhorn.
Inmitten dieser ausrangierten Habseligkeiten sitzen 24 Stunden am Tag reglos und stumm zwei Personen als Teil der Skulptur. Wenn man dort länger verweilt, jene Skulptur, die vorbeieilenden Menschen, anfahrende Busse und schlafende Obdachlose beobachtet, verschwimmen die Grenzen zwischen Installation und Umfeld mehr und mehr. Ein spannendes Projekt.