Katzenglück: Die Eroberung der 3. Dimension

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Wer reine Wohnungs- oder Hauskatzen hat weiß, damit die Fellnasen sich wohlfühlen, gibt es ein paar einfache Kniffe zu beachten. Dazu gehört es, den Tieren die dritte Dimension zur Verfügung zu stellen, die für sie in der Natur, wo sie beispielsweise auf Bäume klettern, selbstverständlich ist. Seit ich zuletzt einige Fotos unserer Tiger in luftigen Bücherregalhöhen online gestellt habe, wurde ich mehrfach gefragt, wie die zwei da hochkommen – und ob ich ein Modell empfehlen kann.

Tatsächlich ist diese Kletterkonstruktion eine Eigenproduktion, die ich aber gerne kurz erkläre. Sie ist wirklich ganz einfach nachzubauen.

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Es gibt online und im Tierbedarf etliche Angebote für Wandbretter, über die Katzen in die Höhe klettern können. Ich wollte aber nichts, das mit Plüsch oder Stoffen bezogen ist, und die meisten Katzenbretter aus Holz fand ich unverhältnismäßig teuer. Meine erste Idee war also, Holzwinkel und Bretter im Baumarkt zu besorgen. Dort habe ich eher zufällig relativ schmale Kisten aus Holz entdeckt und spontan beschlossen, die für die Kletterwand zu nutzen.

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Bei uns ist die erste „Stufe“ der Kletterei die Fensterbank, auf der die beiden Räuber ohnehin gern in der Sonne liegen. Wir haben in den meisten Zimmern der Wohnung je ein Doppelfenster mit einem katzensicheren Gitter ausgestattet, so dass sie bei sonnigen Temperaturen auch am offenen Fenster sitzen können. Die Höhe ist für die zwei also ganz problemlos erreichbar. Um die offenen Holzkästen an der Wand zu montieren, habe ich je zwei Schraubhaken mit flachen Köpfen in die Wand gedübelt (6 mm). Daran lassen sich die Boxen prima einhängen und das Ganze hält bombenfest.

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Bei der Anbringung der Kästen sollte man darauf achten, dass sie so versetzt sind und zudem der Abstand in der Höhe derart gewählt ist, dass die Tiger problemlos von einer hoch (und vor allem auch wieder runter) auf die andere kommen. Da kennt ja jeder die Kletterfähigkeit der eigenen Mitbewohner. Bei uns ist die betreffende Wand relativ schmal und der Abstand zwischen den Kisten ist entsprechend gering. Nachdem sie hingen, habe ich Hems und Lumi die Strecke mit Leckerlis beigebracht, bis sie die Furcht gerade vor dem etwas steilen Abstieg verloren hatten. Außerdem habe ich zwischen den Boxen noch ein Kratzbrett befestigt, das die beiden sehr gut annehmen. Manchmal sitzen sie auch einfach stundenlang zusammen auf den Kisten herum und genießen die Aussicht.

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Oben auf den Bücherregalen liegen bei uns vier Fensterbrettauflagen. Mit einer Breite von 26 Zentimetern passt das perfekt und die sind außerdem rutschfest, was sehr praktisch ist, weil die Katzen da oben schon auch mal rumtoben und so nicht ständig die Auflagen durchs Zimmer segeln.

Da diese in einem entsprechend schmalen Paket geliefert wurden, landete auch das mit auf den Regalen und die Katzen verstecken sich total gerne darin. Anschließen die ganze Landschaft mit etwas Catnip besprühen, damit die Tiere sie gut annehmen – fertig.

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Unsere Katzen lieben ihre neu eroberte dritte Dimension und verbringen eigentlich von Anfang an sehr viel Zeit dort oben. Wenn man sie sucht, liegen sie inzwischen meistens in ihrer Kiste auf den Regalen und pennen. Luminara, die mutigere der beiden, springt mittlerweile auch manchmal direkt von den Regalen, Hemingway nutzt immer den Auf- und Abstieg. Insgesamt hat sich die Arbeit für den neuen Katzenplatz definitiv gelohnt. Und auch, ein bisschen Zeit zu investieren, um ihnen mit Catnip und Leckerlis den Aufstieg zu erklären, denn die Regale selbst, in die sie vorher immer mal heimlich geklettert sind, lassen sie inzwischen komplett in Ruhe.

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Arbeitsmaterial
2 Holzkisten gehobelt, Natur 17,5 x 35 x 16 cm, Bauhaus, € 14,50
4 Schraubhaken plus Dübel, gibt’s in jedem Baumarkt
4 Fensterbrettauflagen „White Dream“, Zooplus, € 4,99
Kratzbrett „Karlie“, 28×52 cm, Hornbach, € 9,99

|| Disclaimer: Dies sind keine gesponserten Links und ich bekomme von keinem der Anbieter Geld dafür, dass ich sie nenne. Es ist lediglich das Material, mit dem ich bei uns tatsächlich gearbeitet habe und ich teile es als Erfahrungswert. Natürlich gibt es die Sachen so oder so ähnlich auch bei anderen Herstellern. ||

Basteltipp: Adventskalender

Ich bin ein großer Fan von Adventskalendern und mag besonders jene Ausführungen, an denen die Präsente ganz klassisch hängen. Vor einigen Jahren habe ich zum Verschenken eine Tanne gekauft und diese mit 24 Nikolaussocken dekoriert. Eigentlich mochte ich diesen Kalender, in die Socken passten jedoch größenmäßig weder CDs noch DVDs, weswegen ich im Jahr darauf neu überlegte.

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Als Basis dieses neuen gebastelten Adventskalenders diente mir ein Komplement-Aufhänger von IKEA. In den 27 Kringeln lassen sich normalerweise Krawatten oder Schals sortieren, ich trennte die untersten drei Kreise ab, um auf adventliche 24 zu kommen. Anschließend dekorierte ich den Aufhänger mit einer Tannengirlande und Kugeln weihnachtlich.

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Besonders praktisch am Komplement ist der Kleiderhaken, mit dem sich der Kalender an jede Tür hängen lässt. Da mein Kalender für mehrere Personen sein sollte, schnitt ich mit Plätzchenformen verschiedenfarbige Kartonfiguren aus, die jeweils klar machen, wer an diesem Tag dran ist: Grüne Schneemänner stehen für eine Person, orangefarbene Sterne für eine andere. Außerdem besorgte ich unterschiedliche Sorten von Geschenkpapier – und verpackte alle Türchen für eine Person in der jeweils selben Farbe.

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Bei den Ideen für die kleine Präsente hinter den Kringeltürchen sind natürlich keinerlei Grenzen gesetzt. Man kann sowohl wertigere Überraschungen wie Bücher oder CDs darin verstecken, die vielleicht sogar das große Weihnachtsgeschenk ersetzen, oder kleine Präsente wie Schokolade, Gutscheine und Pröbchen darin verpacken.

Auch die kleine Tanne mit den Weihnachtssocken leistet mir übrigens nach wie vor gute Dienste als Kalender, den ich immer mal wieder an eine andere mir nahestehende Person verschenke.

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