Liebe, Liebe, Liebe!

Das Jahr 2014 war für mich in beruflicher Hinsicht eines der großen Herausforderungen. Mit dem Start in die Selbstständigkeit am 30. Dezember 2013 waren viele Unwägbarkeiten verbunden, denn auch, wenn ich eine recht klare Vorstellung hatte davon, was und wie ich arbeiten wollte, ist natürlich vorher nicht gesagt, ob diese Vorhaben sich genau so umsetzen lassen. Nach den ersten zwölf Monaten bin ich dankbar für jede Menge Wahnsinn und Begeisterung, lange Arbeitsnächte und wunderbare Kunden, Existenzangst, Projektfreuden, unerwartete Pannen, überraschende Höhepunkte und viele wunderbare Begegnungen. Ich habe endlich wieder im und übers Lokale geschrieben und mir neue journalistische Betätigungsfelder gesucht, habe mit tollen Partnern gearbeitet und mir beim Texten von Webseiten bislang unbekannte Themenfelder erschlossen, habe inspirierende Menschen getroffen und alte Kontakte wieder belebt, bin völlig neue Wege gegangen – und ich bereue keine Minute.

Love is all around. (Foto: Verlag)

Love is all around. (Foto: Verlag)

Zumal nun, wo ich zu Beginn des neuen Jahres mit riesengroßer Vorfreude das Ergebnis eines ganz besonderen Projekts präsentieren kann: Am 15. Januar erscheint im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag mein Buch „111 Gründe, an die große Liebe zu glauben“. Im Interview für die Pressemappe des Verlages wurde mir die Frage gestellt, wie ich auf die Idee dazu gekommen sei. Meine ehrliche Antwort: „Mein Agent Martin Brinkmann hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, über das Thema zu schreiben. Konnte ich überhaupt nicht – und habe dankend abgelehnt. Ehrlich gesagt hatte ich damals die Befürchtung, das würde entweder schrecklich kitschig oder so ein verkappter Ratgeber, beides wollte ich auf keinen Fall. Aber dann ist mir der Titel im Kopf geblieben und ich habe gemerkt, dass ich in Gedanken andauernd irgendwelche Listen aufstelle oder Kapitel sortiere. Also habe ich mich umentschieden – zum Glück.“

Das fasst meine Gefühle ganz gut zusammen, wobei diese Ablehnung, auch gewisse Panikschübe und nächtliche „Was-habe-ich-mir-bloß-dabei-gedacht“-Anfälle den Entstehungsprozess dieses Buches lange begleitet haben. Tatsächlich klick gemacht hat es dank zweier entscheidender Ideen, zum einen, jedes der zwölf Kapitel nach einem Song zu benennen, der für mich dessen inhaltlichen Kern trifft. Und zum anderen viele wunderbare Menschen ihre persönlichen Liebesgeschichten erzählen zu lassen, sei es in der Partnerschaft oder anderen zwischenmenschlichen Beziehungen.

Und jetzt? Steht das Buch quasi jeden Moment in den Regalen. Was ein zugleich wunderbares und schreckliches Gefühl ist, so als ob mir ein kleiner Vogel aus dem behaglichen Nest meiner eigenen (Gedanken-)Wände gefallen wäre – und ich bin mir gar nicht sicher, ob er tatsächlich schon alleine fliegen kann. Aber nun bleibt mir nichts weiter übrig, als darauf zu vertrauen, also tue ich genau das und bin gespannt auf alles, was sich in Zukunft mit diesem und anderen, neuen Projekten ergeben wird. Allen, die mein erstes Jahr in der Selbstständigkeit so positiv begleitet, die mich und meine Arbeit unterstützt haben und für mich da waren, sei an dieser Stelle noch mal von Herzen gedankt. Ich freue mich auf neue Abenteuer auf dem Meer der Wörter. Ahoi!

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