„Wolfgang Frank“ nominiert zum Fußballbuch des Jahres

Die Deutsche Akademie für Fußballkultur kürt jährlich das „Fußballbuch des Jahres“ und erstellt dafür im Vorfeld zunächst eine Shortlist mit elf Finalist*innen. Diese werden derzeit nach und nach bekannt gegeben. Seit dem 19. August steht fest: „Wolfgang Frank. Der Fußball-Revolutionär“ steht auf der magischen Liste.

Wie viel mir das bedeutet, vermag ich wirklich kaum in Worte zu fassen. Ich erinnere mich so intensiv an die einzelnen Schritt auf der Reise, die dieses Buch für mich bedeutet. Von Nicole Selmers Anfrage, ob ich für den ballesterer über Frank schreiben würde, über das erste Gespräch mit dessen älteren Sohn Sebastian (es gab Pommes) hin zu meiner Anfrage an Dietrich Schulze-Marmeling, ob er das Buch beim Verlag die Werkstatt sieht.

Die vielen, vielen Gespräche, die ich für das Buch geführt habe. Die Tränen, die dabei geflossen sind im heftigen Vermissen um Frank, der 2013 viel zu früh gestorben ist. Lange Gespräche über das Erlebte mit meinem Mann in unserer Küche. Mit der Besten im Feld. Frank ist überall dabei. Die Begegnung mit seinem jüngeren Sohn Benjamin, Austausch mit Basti und Benny gemeinsam. Nächtelange Recherchen, immer neue Quellen, immer neue Erkenntnisse.

Das Gerüst vor unserem Haus, Schreiben ohne Tageslicht. Der Januar, die Woche rund um den Todestag meines eigenen Paps’, das intensive Gefühl, dies ist auch ein Vaterbuch. Zweifel, wie sie jede*r kennt beim Schreiben. Schaffe ich das? Ist es der richtige Weg? Das richtige Wort? Gewichte ich so, wie ich sollte? Immer wieder die wichtigste Frage: Werde ich ihm gerecht? Überforderung, Schlafmangel. Erschöpfung. Und endlich: ein Buch.

Über das die wunderbare Stefanie Fiebrig jetzt schreibt:

Mit Mara Pfeiffers Buch wird ein Trainer herausgehoben, dessen fortgesetzte Wirkung über seinen Tod hinaus bisher kaum wahrgenommen wurde. Es wird ein Mensch vorgestellt, der im besten Sinne für den Fußball gelebt hat. Es ist kein unkritisches Buch, denn natürlich werden ganz grundsätzliche Fragen aufgeworfen, wird dem ‚Früher-war-alles-besser‘-Mythos eine klare Absage erteilt, wird Veränderung dokumentiert. Es ist keine Heldengeschichte, denn niemand ist ohne Fehler – auch nicht Wolfgang Frank. Es ist eine warmherzige Würdigung eines talentierten Unvollendeten. Die hat bis dahin gefehlt. Hier nun ist sie endlich!“

aus der Würdigung von Stefanie Fiebrig

Ich freue mich einfach unfassbar. Und ich bin sehr, sehr dankbar. Vor allem natürlich all den Menschen, die dieses Buch mit möglich gemacht haben. Das hier ist für euch.

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